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Descriziun: Regest: Moling Sepl (*1934)

Documënt scrit a man y daté 1781, che reverda i cunc desvalis de dlijia.

Dieses Dokument ist identisch mir dem unter I-01991 – A-1091/002

Regest: Documënt che reverda i cunc desvalis de dlijia, scrit a man y daté 1781.

Im Wirtshaus Pider in Wengen ist vor geistlichen und weltlichen Vorstehung in Gegenwart des Bürgermeisters Gregor Videsott zu Rungg vom wohlehrsamen Anton Craffonara zu Campei die Kirchenrechnung der Kuratiekirche S. Genesius und der Filialkirche St. Barbara und der Stiftungen der noch nicht eingeführten Cooperatur vorgelegt worden über die Einnahmen und Ausgaben aus Kirchenmitteln.
Einnahmen: von der letzten Kirchenrechnung ist der letztjährige Verwalter nach mehrmaligen Einzahlungen noch im Rückstand mit 297f 57X 1V. An alten Rückstanden sind vom Jahre 1746 Dominik Tolpeit und Johann Paul Costa zu Biei 154f 54X 3½V schuldig geblieben, davon hat Joh. B. Tolpeit 67f übernommen, das übrige haftet bei Josef Costa.
Grund- und Teilzins: der Enkel Johann B. des verstorbenen Johann Kaspar Mersa dermaliger Besitzer zahlt für das Gut Pedecorvara den 4. Teil mit 1f 1X 2V.
Dominik Bundler zu Peskosta in Corvara und anstatt des Leonhard Pitscheider zu Rubatsch in Colfuschg der Käufer Joh. Jakob Ninz verzinsen die Wiesen Rü de Sei mit 48X;
Die übrigen Angaben stimmen mit jenen des Vorjahres überein. Abgesehen von den ordentlichen Ausgaben unterscheiden sich einige wie folgt; dem Martin Craffonara laut Schein stehen zu 2f 47X 2V
Dem Christian Renzler, Maler zu St. Lorenzen laut Schein Nr. 6 3f 12X
Dem Herrn Cooperator und Mesner das Schulgeld für die armen Kinder 2f für angeschaffene 14 Ellen Spitzen 2f 6X; für 10 Ellen Barcau á 33X = 5f 30X., dazu 10 Ellen Spitzen a 17X = 1f 8X; für weißes Garn 4X; für 1 Elle weißen Damast 2f 10X; für 2 Ellen schwarzen wollenen Damast 2f 30X; für weiße Seide 10X, für 2 Erdschaufeln 1f 3X; am 9. Juli dem Joh. Dominik Sagmeister für 3 Zimmerer-Tagschichten beim Sakristeikasten und Mesnerstuben 2f, dazu 24X
Dem Balthassar Frenes für 4 ¼ Pf. Wachs á 48X = 3f 24X; dem Kaspar Colz für 6 Pf. = 4f 48X; dem Anton Ciornadú für 4 ½ Pf. = 3f 36X; von Anton Costa zu Promberg für 3 ¾ Pf. = 3f; dem Felix Irsara für 3 Pf. = 2f 24X; Dem Johann Burkia für 4 Tage Schneiderlohn bei der Ausbesserung des Meßgewandes á 9X = 36X; Dem Gregor Miribung für 31 Sagstück in der Bergwiese Rubatsch den Schal ersetzt 36X; Dem Johann B. (de) Schuen und Anton Fontanella für 2040 Dachschindeln nur diesmal á 48X, künftig aber nicht mehr als 36X – 16f 18X; für das Schindellegen 24X. Kost bei der Akkord-Arbeit wegen St. Barbara Kirchdach 28X.
Für angeschaffte fünf Ampelgläser beim hl. Grab 23X; für ein paar gläserne Opferramklen 18X; bei dem Wasserbottich zwei Handheben 6X
Dem Johann B. Ciablun in der Laich ober St. Barbara-Kirche für 4 Bäume 1f 24X
Dem Bürgermeister Gregor Videsott der Fuhrlohn 10X;
Dem Bindler zu Rumustlungs für gemachten und ausgebesserten Weihbrunnzuber (=Faß) und Stözl (?) 48X; dazu dem Johann B. Terza zu Ciablun für ein lärchenes Sagstück (=Brett) 20X; dem Johann B. Schuen für eine Zimmerer-Tagschicht beim Mesnergarten; dem Verwalter für das Schindelabzählen und Legen 18X, auch für die Bretterfuhre und Traglohn 40X. Dem Jakob Colz für 4 lärchene Stämme zur Schulstube 12X; dem Battl Frenes für hergegebene 4 Bretter 24X; dem Sagmeister 35X; dem Jos. Spessa Fuhrlohn für Sagstücke 36X; dem Peter Frenes desgleichen 40X; dem Florian Colz auch Fuhrlohn 18X, dem Joh. B. Colz für desgleichen 19X; dazu dem Kirchenverwalter Fuhrlohn der Schindeln nach St. Barbara 12X; für die Ausführung der Kirchenrechnung 1780 mit 42 Blättern 5f 36X, Siegel und Trinkgeld 52X, für einen Extrakt aus dem Stock-Urbar mit 18 Blättern 1f 16X, Stellgeld der gegenwärtigen Rechnung 5f 20X.
Wenn die Summe der Ausgaben von jenen der Einnahmen abgezogen wird, zeigt sich, dass der abrechnende Verwalter Anton Craffonara einen Rest von 417f 22X 3½ schuldig geblieben ist, davon werden 6X für Wachs abgezogen, dazu zu rechnen die Zinsen für die Stiftung des Witwers Joh. Jakob Planer in Höhe von 10f mit 24X. Nach dem Vorlesen und Erläutern der einzelnen Kapitel ist die Kirchenamtsrechnung genehmigt worden und der neue Verwalter mit der Aufgabe betraut.
Fassion (=Aufstellung) des Vermögens und der Einkünfte der Kuratie-Kirche St. Genesius in Wengen, Dekanei der Pfarre und des Gerichts Enneberg im Kreise Pustertal unter der Diözese Brixen der ...Fürstentümer und Länder.
Ausweis des Vermögens in Wiener oder Kameral Patentwährung.
Eigentümliche hier zugehörige Realitäten im Wert... Gestiftete Realitäten 1158f
Eigentümliche Kapitalien – gestiftete Kapitalien... an Passiv-Kapitalien oder Schulden...
Einkünfte; von gestifteten und eigentümlichen Realitäten 46f 19X, Interessen von beiden von den genießenden Stiftungen bei der Pfarre, Filial- oder Wallfahrtskirche und Kapelle 142f 52X; von der... Stolerträgnissen 16f; von verschiedenen Zuschüssen wie Kurrentmessen, Stipendien, Ehrungen und dergleichen 359f 27X
B: der Wert der Realitäten von Äckern, Wiesen, Zehent, Zinsen und dergleichen, dann von den Kapitalien und Einkünfte wird alles nur „Summarisch“ ausgesetzt.
Erforderl. und wirkl. vorhandene Anzahl wie: 1 Kurat und 1 Kooperator.
Wie hoch dieser dem Kurat zustehende... Sold 250f; desgleichen was derselbe an gestifteten oder anderen Einkünften bezieht.
Das ius praesentandi (=das Recht zu repräsentieren) gebührt dem hochwürdigsten Ordinariat zu Brixen. Wengen, den 30. Juli 1781
Johann Verra, Kurat in Wengen
Dieses "formulare" wird im Widum behalten, und ein gleiches nach dieser Vorschrift mit der Fassion ausgefüllt.


Gerarchia: A-1091/003


Data: 1781

Post: Val Badia, La Val

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